Apoptose: Mechanismus des programmierten Zelltods
Definition der Apoptose
Unter Apoptose versteht man den kontrollierten, durch Genexpression gesteuerten "Selbstmord" der Zelle, der im Gegensatz zur Nekrose nicht die Freisetzung von Zellplasma einschließt und somit keine Entzündungsreaktion auslöst.
Mechanismus der Apoptose
- Signaltransduktion nach externen oder internen Stimuli
- Schrumpfung der Zelle
- blasenförmige Ausbuchtungen an der Zelloberfläche
- Kondensation und Degradierung der DNA
- Abbau der Mitochondrien
- Fragmentierung der Zelle in kleine membranumhüllte Teilstücke (Apoptosekörper)
- Exposition des Phospholipids Phosphatidylserin an der Oberfläche der Apoptosekörper
- Phagozytose der Apoptosekörper durch Makrophagen
Funktion der Apoptose
Der programmierte Zelltod ist für die normale Entwicklung und Funktion des Organismus unerlässlich:
- Kontrolle von Wachstum und Größe von Geweben
- Steuerung der Embryogenese
- Bei holokrinen Drüsen, z.B. Talgdrüsen
- Ausschaltung entarteter oder potentiell schädlicher Zellen
- Selektion genetisch intakter Keimzellen
- Selektion und Abbau unnötiger oder potentiell schädlicher Zellen des Immunsystems
- Störungen der Apoptose können zu Tumoren oder Autoimmunerkrankungen führen
Apoptose Literatur
Susan Elmore. Toxicol Pathol 2007. Apoptosis: A Review of Programmed Cell Death (free author manuscript).Zurück |
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