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Postanalytik: Befundinterpretation in der Labormedizin
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- Analytische Phase
- RiliBÄK Richtlinie der Ärztekammer
- Postanalytische Phase
Validierung der Testergebnisse
Nach der technischen und medizinischen Validierung wird ein Messparameter freigegeben und an den Auftraggeber übermittelt.
Technischen Validierung:
Überprüfung der Analysemethode durch interne Kontrollen und Ausgaben der Messeinrichtung. Die technische Validierung kann ärztlich an die MTA delegiert werden.
Medizinische Validierung:
Überprüfung der Plausibilität des Messergebnisses in Abhängigkeit von Probenart und patientenbezogenen Einflussgrößen (Alter, Geschlecht, Medikation, Patientenvorbereitung). Die medizinische Validierung ist Aufgabe des Laborarztes.
Extremwertkontrolle:
Feststellung eines Testergebnisses, das mit dem Leben nicht mehr vereinbar wäre oder eine sofortige Maßnahme des behandelnden Arztes erfordern.
Befundmusterkontrolle:
Beurteilung von Werten, welche gleichzeitig ermittelt wurden und miteinander in Zusammenhang stehen (z.B. Urinteststreifenuntersuchung: Einfluss der Urinkonzentration).
Delta-Check:
Interpretation der aktuellen Messwerte im Vergleich zu früheren Laborergebnissen.
Konstellationskontrolle:
Interpretation der aktuellen Messwerte mit mitgeteilten klinischen Daten.
Referenzbereiche
Referenzwerte werden aus Untersuchungsergebnissen gesunder Personen ermittelt und geben an, welche Analytkonzentrationen in einem Kollektiv gesunder Personen zu erwarten sind. Unterschiedliche Referenzbereiche ergeben sich aus unterschiedlichen Kollektiven, die sich hinsichtlich Alter, Region oder ethnischer Zugehörigkeit unterscheiden. Definitionsgemäß wird der Referenzbereich so angegeben, dass 95% des Referenzkollektivs im Referenzbereich liegen (5% der Gesunden haben Analytkonzentrationen außerhalb des Referenzbereichs).
Im medizinischen Bereich hat sich das SI-Einheitensystem mit den Basiseinheiten m, kg, s und mol leider noch nicht einheitlich durchgesetzt. Wünschenswert wären Angaben in fmol/l bis mol/l und pg/l bis g/l.
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