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Urologisches Bilderquiz
Lösung von Fall 12: Urogenitale Schistosomiasis
Welche Struktur ist zu erkennen?
Ei von Schistosoma haematobium: Eigröße 100 μm, ovale Form mit einer Spitze an einem Ende, ungefähr 500fache Vergrößerung. Abbildung von der Public Health Image Library, Center for Disease Control and Prevention, USA, https://phil.cdc.gov/.
Welche gezielten Fragen sollten dem Patienten gestellt werden?
Wegweisend für die Diagnose ist sind die Fragen nach Auslandsaufenthalten (Afrika, mittlerer Osten, Süd-West Asien: Iran, Irak, arabische Halbinsel) und Baden in Süßwasser.
Welche weiterführenden Untersuchungen sind sinnvoll?
Labor: serologischer Infektionsnachweis mit Western blot.
Sonographie: Detektion von Harnstauungsnieren, Verdickung der Harnblasenwand (mit oder ohne Verkalkung), Messung der Harnblasenkapazität.
Urogramm: Harnblasenwandverkalkung, Hydronephrose, funktionslose Niere, Harnblasen- oder Ureterfüllungsdefekte, Restharnbildung.
Computertomographie: Alternative zum Urogramm.
Zystoskopie: das Spektrum der Harnblasenschleimhautveränderungen ist reichhaltig: entzündliche Hyperämie mit bullöser Schleimhaut, hyperämische (blutende) polypoide Tumoren, ulzeriende Läsionen. Sandy patches sind weißliche stecknadelkopf- bis erbsgroße Vorwölbungen, welche verkalkten nicht ausgeschiedenen Eiern entsprechen.
Von verdächtigen Läsionen wird eine Biopsie entnommen (oder TURB) und mikroskopisch auf Eier untersucht [Abb. 1.5].
Für weitere Informationen siehe Kapitel Urogenitale Schistosomiasis.
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