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Blutuntersuchung bei urologischen Krankheiten

Grundlagen von Laboruntersuchungen

Der diagnostische Prozess von labormedizinischen Untersuchungen wird in drei Phasen eingeteilt:

• Präanalytische Phase: Fragestellung, Testauswahl, Patientenvorbereitung, Gewinnung des Probenmaterials, Probentransport, Aufbewahrung und Vorbereitung des Probenmaterials.
• Analytische Phase: Durchführung der Messung, analytische Qualitätskontrolle, Freigabe des Messergebnisses.
• Richtlinie der Bundesärtekammer (Rili-BÄK): regelt die Vorgaben für die Durchführung von Laboruntersuchungen.
• Postanalytische Phase: medizinische Befundung und Interpretation.

Spezielle Untersuchungen

Blutuntersuchung

Die Labordiagnostik einer Blutentnahme liefert wertvolle Hinweise auf die Organfunktionen des Patienten und möglicher Erkrankungen.

Elektrolyte

Die Serumelektrolyte Natrium und Kalium sind Standardwerte im Routinelabor, sie sind die wichtigsten Elektrolyte im Extrazellulärraum (Na) und Intrazellulärraum (K). Eine breite Palette an Erkrankungen für zu Veränderungen der Elektrolyte, des Wasserhaushalts und des Säure-Basen-Haushalts.

• Serum Elektrolyte: Natrium und Kalium
• Serum Elektrolyte: Kalzium, Chlorid und Magnesium

Nierenwerte

Die Funktion der Nieren kann mit mehreren Parameters überprüft werden. Der am häufigsten bestimmte Kreatininwert ist jedoch nicht für die Früherkennung von Nierenerkrankungen geeignet. Empfindliche Parameter für Störungen der Nierenfunktion sind die Urinuntersuchung und Cystatin C.

• Siehe Abschnitt Harnstoff für den Harnstoffwechsel und die diagnostische Bedeutung der Harnstoffkonzentration.
• Siehe Abschnitt Kreatinin für die Grundlagen und Differentialdiagnose des Serum-Kreatinins und der Kreatinin-Clearance.
• Siehe Abschnitt Normwerte und Bedeutung von Cystatin C, für die Vorteile und Nachteile von Cystatin C im Vergleich zu Kreatinin.

Entzündungsparameter

Die Entzündungsparameter helfen bei der Bewertung von Infektionen, Autoimmunerkrankungen und sind im postoperativen Verlauf eine wertvolle Hilfe.

• Blutuntersuchung Entzündungsparameter

Sonstige Parameter

• Blutuntersuchung Herzparameter
• Blutuntersuchung Leberparameter
• Blutuntersuchung weitere Serumparameter
• Blutuntersuchung Gerinnung

Hormone

Die Andrologie (Männerheilkunde) ist die Lehre der Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Krankheiten. Hormone sind für die Bewertung von andrologischen Erkrankungen unverzichtbar.

• Prolaktin
• Testosteron
• Sexualhormonbindendes Globulin (SHBG)
• FSH
• Luteinisierendes Hormon (LH)
• GnRH-Test

Tumormarker

Tumormarker werden in der Früherkennung und zur Verlaufskontrolle bei nachgewiesener Tumorerkrankungen eingesetzt.

• PSA
• AFP
• HCG
• LDH

Das könnte Sie auch interessieren: Prostatakrebs, oder das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor des Mannes, führt aber häufig nicht zum Tode und liegt deshalb in der Krebsstatistik hinter bösartigen Tumoren von Lunge und Darm.

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Literatur

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