Dr. med. Dirk Manski

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Fremdkörper (Corpus alienum) in der Harnblase

Im Rahmen von autoerotischen Handlungen oder bei geistiger Verwirrung werden Fremdkörper (lat. Corpus alienum) in die Harnröhre eingebracht, welche dort belassen werden oder entgleiten. Die Fremdkörper können in die Harnblase dislozieren.

Klinik und Diagnostik

Nicht jeder Patient gibt von sich heraus Hinweise auf die Manipulation, sondern berichtet über Miktionsbeschwerden, Hämaturie oder Schmerzen. Im Zweifel muss eine Zystoskopie oder Bildgebung (Abdomenübersichtsaufnahme) erfolgen [Abb. Abdomenübersichtsaufnahme mit Harnblasen-Fremdkörper].


Fremdkörper (Glühbirne) in der Harnblase. Mit freundlicher Genehmigung, Dr. R. Gumpinger, Kempten.
Abdomenübersichtsaufnahme mit Harnblasen-Fremdkörper

Therapie von Harnblasen-Fremdkörpern

Je nach Größe und Stabilität wird der Fremdkörper endoskopisch [Abb. endoskopische Fremdkörperentfernung] oder offen-chirurgisch über eine Sectio alta [Abb. Kabel in der Harnblase] entfernt.


Links: Zystoskopie eines Fremdkörpers (Kerzenfragment) in der Harnblase.
Rechts: geborgenes Kerzenfragment mit Dormia-Schlinge.
zystoskopische Fremdkörperentfernung in der Harnblase






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Literatur

C. J. Palmer, M. Houlihan, S. P. Psutka, K. A. Ellis, P. Vidal, and C. M. P. Hollowell, “Urethral Foreign Bodies: Clinical Presentation and Management.,” Urology, vol. 97, pp. 257–260, 2016.


  English Version: Foreign bodies in the bladder and urethra