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Meatusstenose und Urethrastenosen der weiblichen Harnröhre
Definition
Eine Engstellung der weiblichen Harnröhre entsteht zumeist im distalen Anteil, seltener proximal. Eine anatomisch fixierte Enge unter 14 CH gilt als signifikant (Osman u.a., 2013). Die normale Harnröhrenweite liegt über 20 Ch, bei Mädchen betragen die Normwerte gemäß einer Faustregel:
Harnröhrenweite [Charr] = Lebensalter + 10
Symptome (Klinik)
Irritative Symptome oder rezidivierende Harnwegsinfektionen sind häufige Symptome, welche manchmal mit einer engen Harnröhre in Verbindung gebracht werden. Die pathophysiologische Bedeutung der Urethrastenose ist bei o.g. Klinik ohne Restharn oder Harnverhalt umstritten.
Diagnostik
Zystoskopie und Kalibrierung der Harnröhre mit Bougie à Boule. Eine Allgemeinanästhesie ist erforderlich, wenn die Zystoskopie oder Kalibrierung der Harnröhre unter örtlicher Betäubung nicht möglich ist. Die Notwendigkeit der urodynamischen Untersuchung zur Bestätigung der subvesikalen Obstruktion ist umstritten.
Therapie der Meatusstenose
Sagittale Inzision des fibrotischen Ringes bei 6 Uhr, welcher sich bei der Bougierung anspannt und transversale (quere) Adaptation der Wundränder. Die Urethrotomia nach Otis sollte nur bei mittleren Urethrastenosen angewendet werden.
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Literatur
N. I. Osman, A. Mangera, and C. R. Chapple, “A systematic review of surgical techniques used in the treatment of female urethral stricture.,” Eur Urol., vol. 64, no. 6, pp. 965–973, 2013.
English Version: Meatal stenose of the female urethra