Dr. med. Dirk Manski

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Megakalikose: Ursache, Symptome und Diagnose

Grundlagen und Klinik

Definition der Megakalikose:

Die Megakalikosis ist die Vergrößerung des Kelchsystems durch eine Fehlbildung der Papillen ohne Obstruktion oder vesikoureteralen Reflux.

Epidemiologie:

m:f = 6:1

Pathophysiologie:

Die Unterentwicklung der Medulla führt zu kurzen Sammelrohren, die Anzahl der Kelche ist erhöht. Es besteht eine milde Störung der maximalen Konzentrationsfähigkeit der Nieren, die Langzeitprognose hinsichtlich der Nierenfunktion ist gut.

Klinik:

In der Regel keine Beschwerden.

Diagnose der Megakalikose

Die Megakalikose fällt meist zufällig im Rahmen der Bildgebung auf.

Sonographie:

Typisch ist eine auf die Nierenkelche beschränkte Erweiterung des Hohlsystems.

Urogramm:

Das Urogramm zeigt eine Nierenkelchvergrößerung und eine erhöhte Anzahl an Kelchen. Es besteht kein erweitertes Nierenbecken, der Ureter ist schlank [Abb. Megakalikosis im Urogramm].

MCU:

Kein vesikoureteraler Reflux im Miktionszysturethrogramm.

Nierenfunktionsszintigramm:

normale Nierenfunktion, prompte Auswaschung des Radionuklides in der Nierenszintigraphie mit MAG3.

Megakalikose Fehlbildung Nieren Urogramm
Megakalikose: das Urogramm zeigt eine Nierenkelchvergrößerung und eine erhöhte Anzahl an Kelchen. Es besteht kein erweitertes Nierenbecken, der Ureter ist schlank. Mit freundlicher Genehmigung, Dr. G. Antes, Kempten.

Therapie der Megakalikose

Eine spezifische Therapie ist nicht notwendig.








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