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Dosierung und Nebenwirkungen von Piritramid
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Wirkmechanismus von Piritramid:
Das Schmerzmittel Piritramid ist ein reiner Agonist mit hoher analgetischer Wirkung am Opioidrezeptor.
Indikationen:
Piritramid kann nur parenteral (intravenös, intramuskulär oder subkutan) verabreicht werden und wird v. a. bei der Therapie von akuten (postoperativen) Schmerzen verwendet.
Pharmakokinetik:
Wirkeintritt von Piritramid nach intravenöser Gabe in 1–2 min, nach i. m.-Gabe in 15 min und nach s. c. Gabe in bis zu 30 min. Die Halbwertszeit von Piritramid ist 4–10 h. Piritramid wird durch hepatische Metabolisierung inaktiviert und mit den Fäces ausgeschieden.
Nebenwirkungen und Kontraindikationen von Piritramid:
Siehe auch allgemeine Nebenwirkungen und Kontraindikationen von Piritramid im Abschnitt Grundlagen der Opiode. Zu den wichtigsten Nebenwirkungen bei der parenteralen Gabe zählen: Sedierung, Atemdepression, Blutdrucksenkung, Bradykardie, Orthostasesyndrom, Übelkeit und Erbrechen, Spasmus der glatten Muskulatur mit Verstärkung einer Nierenkolik oder Auslösung eines Harnverhalts. Die Fahrtüchtigkeit ist nach parenteraler Therapie mit Piritramid für 24 h nicht mehr gegeben. Wichtige Kontraindikationen sind zentrale Atemdämpfung, schwere obstruktive Lungenerkrankung oder paralytischer Ileus.
Wechselwirkungen von Piritramid:
Piritramid verstärkt die Wirkung von zentraldämpfenden Pharmaka hinsichtlich Sedierung, Atemdepression, Muskelrelaxation und Hypotonie. Bei MAO-Hemmern besteht die Gefahr lebensbedrohender Kreislaufwechselwirkungen.
Dosierung von Piritramid:
Einzeldosis von 7,5–15 mg langsam i. v. nach Wirkung. Bei Kindern beträgt die Einzeldosis von Piritramid 0,05–0,1 mg/kgKG i. v.
Intramuskuläre oder s. c. Einzeldosis 15 mg für Erwachsene. Wiederholung erst wieder nach 6–8 Stunden.
Piritramid-Präparatename:
Dipidolor.
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Literatur
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