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Retrograde Urethrographie (RUG): Röntgen der Harnröhre
Indikationen zur retrograden Urethrographie
Röntgenuntersuchung der Harnröhre zur Evaluation von Traumata, Divertikeln, Strikturen, Fisteln oder Klappen.
Technik der retrograden Urethrographie beim Mann
Der Patient wird mit abduziertem linken Oberschenkel und angehobenem rechten Becken (etwa 40 Grad) gelagert, wenn der Untersucher auf der linken Patientenseite steht. Sondierung der distalen Urethra mit einem Knutsen-Injektionssystem [Abb. normale Urethrographie] oder mit einem 12 CH Dauerkatheter, der vorsichtig in der Fossa navicularis geblockt wird. Unter Durchleuchtung und mit Streckung des Penis wird langsam das Kontrastmittel in die Harnröhre injiziert. Manchmal ist die Mitarbeit des Patienten erforderlich, um den Widerstand des Schließmuskels für die Passage des Kontrastmittels zu verringern (Einatmung, Entspannung, Jendrassik-Handgriff).
Retrograde Urethrographie bei der Frau:
Mit Hilfe eines speziellen Doppelballonkatheters kann sowohl die innere und äußere Harnröhrenöffnung abgedichtet werden, das Kontrastmittel wird unter Durchleuchtung in Rückenlage oder mit schräger Projektion langsam injizert.
Normalbefunde beim Mann
Die penile und bulbäre Harnröhre zeigen keine Engen. Die bulbäre Harnröhre geht mit einem spitzen Winkel in die membranöse Harnröhre über, die durch den Tonus des externen Sphinkters oft nur fadenförmig eng dargestellt ist. Die prostatische Harnröhre ist wieder etwas besser kontrastiert, diese mündet in der Harnblase. Der Samenhügel ist als Füllungsdefekt in der prostatischen Harnröhre erkennbar.
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English Version: Retrograde urethrography (RUG)