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Rippenbogenrandschnitt oder Oberbauchquerschnitt
Urologische Indikationen zum Rippenbogenrandschnitt oder Oberbauchquerschnitt
- Tumornephrektomie oder Adrenalektomie bei großen Tumoren.
- Einfache Nephrektomie bei Kontraindikationen für eine Flankenlagerung.
Lagerung
Rückenlage mit leichter Überstreckung der Lendenwirbelsäule.
Technik des Rippenbogenrandschnittes
Hautschnitt siehe Abb. 1.2. Erweiterung auf die Gegenseite entlang der gestrichelten Linie möglich (Chevron-Inzision). Darstellung des vorderen Blatts der Rektusscheide und Durchtrennung. Inzision des M. obliquus abdominis externus im Faserverlauf. Stumpfe Unterminierung des M. rectus abd. und Durchtrennung mit dem Stromskalpell. Fassen des hinteren Blatts der Rektusscheide nahe der Mittellinie zwischen Pinzetten und Durchtrennung einschließlich des Peritoneums, bis zwei Finger in die Bauchhöhle passen. Durchtrennung des Lig. teres hepatis zwischen Ligaturen. Nun kann der Rippenbogenrandschnitt nach medial und lateral mit dem Stromskalpell erweitert werden, die linke Hand schützt dabei den Darm.
Wundverschluss:
Die erste Schicht (Peritoneum, hinteres Blatt der Rektusscheide, M. transversus abdominis) wird mit einer fortlaufenden Naht (monofil, elastisch, langsam resorbierbar, Fadenstärke USP 0 oder 1) verschlossen. Die zweite Schicht (vorderes Blatt der Rektusscheide, M. obliquus ext. und int. abdominis) wird ebenfalls fortlaufend oder mit Einzelknopfnähten verschlossen.
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Literatur
J. A. Smith, S. S. Howards, G. M. Preminger, and R. R. Dmochowski, Hinman’s Atlas of Urologic Surgery Revised Reprint. Elsevier, 2019.
English Version: Subcostal incision