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Tubularisierte inzidierte Urethralplatte (TIP) Urethroplastik bei Hypospadie
Operationstechnik nach (Snodgrass, 1994).
Indikationen zur TIP-Harnröhrenplastik
Bei koronarer und peniler Hypospadie. Die Technik wird von einigen Autoren auch für proximale Hypospadien und bei Rezidiveingriffen mit erhaltener Urethralplatte empfohlen.
Kontraindikationen der TIP-Urethroplastik
Starke ventrale Penisdeviation, die eine Resektion der Urethralplatte erforderlich macht.
Technik der TIP-Urethroplastik [Abb. 1.5]
Patientenvorbereitung, Nachsorge und Komplikationen:
siehe Kapitel Grundlagen von Hypospadieoperationen.OP-Technik:
- Zirkumzidierender Zugang zum Penisschaft, dabei wird die Urethralplatte distal des Meatus U-förmig umschnitten.
- Korrektur einer ventralen Deviation durch dorsale Raffnähte.
- Tiefe Inzision der Urethralplatte vom Meatus bis zur Spitze der Glans. Die Lefzen der Urethralplatte werden seitlich mobilisiert, sodass sie locker über einem 10–12 CH Katheter adaptiert werden können. Die Urethralplatte wird über dem Katheter fortlaufend verschlossen.
- Die Neourethra wird mit einem gestielten Dartoslappen aus dem Präputium überdeckt.
- Glanskorrektur und Hautverschluss.
- Dauerkatheter 7–10 Tage
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Literatur
Snodgrass 1994 SNODGRASS, W.: Tubularized, incised plate urethroplasty for distal hypospadias.In: J Urol
151 (1994), Nr. 2, S. 464–5