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Harnröhrenkarunkel (Urethralkarunkel): Diagnose und Therapie
Das Harnröhrenkarunkel ist eine Aussackung und Hyperplasie der Urethralschleimhaut, meist bei 6 Uhr, mit Prolaps und Auslösung von irritativen Symptomen. Ein zirkuläres Harnröhrenkarunkel wird auch als Harnröhrenprolaps oder Urethralprolaps bezeichnet [Abb. zirkuläres Harnröhrenkarunkel].
Ätiologie des Harnröhrenkarunkel
Das Harnröhrenkarunkel entsteht vor allem bei postmenopausalen Frauen. Weitere Risikofaktoren sind eine Beckenbodensenkung und die Miktion mit Bauchpresse bei subvesikaler Obstruktion.
Symptome
Gestielter, hämorrhagischer Schleimhauttumor, ausgehend meist von der dorsalen Urethralschleimhaut. Desweiteren irritative Miktionsbeschwerden, Blutungen oder lokale Schmerzen.
Therapie des Harnröhrenkarunkels
Die konservative Behandlung umfasst warme Sitzbäder, topische (vaginale) Östrogentherapie und topische nichtsteroidale Antiphlogistika (Verma et al., 2020). Wenn ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist, ermöglicht das Abklemmen des Karunkels eine einfache Handhabung. Zirkuläre Inzision der Schleimhaut an der Basis des Karunkels. Ligatur der Karunkelbasis und Abtragung. Adaptation der Schleimhaut [Abb. operative Therapie des Harnröhrenkarunkels 1 und operative Therapie des Harnröhrenkarunkels 2].
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Literatur
Park und Cho 2004 PARK, D. S. ; CHO, T. W.:
Simple solution for urethral caruncle.
In: J Urol
172 (2004), Nr. 5 Pt 1, S. 1884–5
V. Verma and A. Pradhan, “Management of urethral caruncle - A systematic review of the current literature.,” Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol., vol. 248, pp. 5–8, 2020.
English Version: Urethral caruncle