Dr. med. Dirk Manski

Antidiuretisches Hormon (ADH, Vasopressin)

Funktion des antidiuretischen Hormons (ADH)

Chemie und Herkunft des ADH (Vasopressin)

ADH ist ein Peptidhormon aus 9 Aminosäuren, welches in den Nervenzellen des Hypothalamus produziert und im Hypophysenhinterlappen gespeichert und in das Blut abgegeben wird.

Funktion des ADH

Auslöser für die ADH-Freisetzung

Antidiuretische Funktion von ADH

Die Permeabilität des Sammelrohrs für Wasser führt zu einer Konzentrierung des Urins bis auf das fünffache der Osmolarität des Plasmas. Die verantwortliche Kraft ist der hohe osmotische Druck im medullären Niereninterstitium.

In der Abwesenheit von ADH (Antidiuretisches Hormon, Vasopressin) ist die Permeabilität des Sammelrohres für Wasser gering, der Urin bleibt hypoton. Die Anwesenheit von ADH bewirkt eine erhöhte Permeabilität der distalen Segmente für Wasser und damit zu einer erhöhten Urinkonzentrierung.

Vasokonstriktion durch ADH (Vasopressin)

Die direkte Vasokontriktion wirkt der Hypotonie aufgrund von Volumenmangel entgegen.

Weitere Funktionen von ADH

Neurotransmitter, u.a. bei der Begrenzung der Fieberreaktion beteiligt.

Urologische Therapie mit ADH (Desmopressin)

Desmopressin, ein Analogon des Vasopressins, hat eine antidiuretische Wirkung. Eine Wirkung auf die glatte Muskulatur oder den Blutdruck (wie bei Vasopressin) besteht nicht. Indikationen für eine ADH-Therapie (Desmopressin) in der Urologie sind:





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Literatur