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Anatomie der Glandula adrenalis (Nebennieren)
- Anatomie der Nebennieren: Makroskopie, Topographie, Gefäße
- Synthese und Funktion der Steroidhormone
- Synthese und Funktion der Katecholamine
Makroskopische Anatomie der Nebennieren
Gliederung der Nebennieren
Die Nebennieren, Glandulae suprarenales, sind ein paariges endokrines Organ und liegen retroperitoneal über den Oberpolen der Nieren. Das Gewicht einer Nebenniere beträgt etwa 8 g. Die Nebenniere wird in die äußere, goldgelbe Nebennierenrinde (Cortex) und in das innere braunrote Nebennierenmark (Medulla) unterteilt.
Anatomische Nachbarschaft besteht nach kranial zum Zwerchfell, nach ventral zur Leber (rechts) und Bursa omentalis mit Pankreas (links), nach kaudal zur Niere und nach medial zur Vena cava (rechts) und Aorta (links) (Benninghoff, 1993).
Gefäß- und Nervenversorgung der Nebennieren
- A. suprarenalis superior : aus der A. phrenica inferior, oft mehrere Äste.
- A. suprarenalis media: aus der Aorta.
- A. suprarenalis inferior: aus der A. renalis, oft mehrere Äste.
- V. suprarenalis: mündet rechts in die V. cava inferior und links in die V. renalis.
- Nerven: Zuflüsse aus dem Plexus suprarenalis, N. splanchnicus und N. vagus.
Mikroskopische Anatomie der Glandula adrenalis
Nebennierenrinde (Cortex glandulae suprarenalis)
Die Nebennierenrinde (Cortex glandulae suprarenalis) ist von einer dünnen Organkapsel bedeckt und besitzt von außen nach innen drei Schichten:
- Zona glomerulosa: rundliche ballenartige Zellanordnung.
- Zona fascicularis: radiäre strangförmige Anordnung der Zellen.
- Zona reticularis: untereinander verbundene Zellstränge mit weiten Zwischenräumen.
Die Produktion der Nebennierenrindenhormone ist den einzelnen Schichten nicht sicher zuzuordnen. Die Mineralokortikoide entstammen aus der Zona glomerulosa, die Glukokortikoide und Androgene v.a. aus der Zona fascicularis und reticularis.
Nebennierenmark (Medulla glandulae suprarenalis)
Das Nebennierenmark (Medulla glandulae suprarenalis) enthält katecholaminproduzierende chromaffine Zellen, die in Strängen mit dazwischenliegenden Blutsinus angeordnet sind. Je nach Produktion von Adrenalin (95%) und Noradrenalin (5%) unterscheidet man A- und N-Zellen, in geringem Maße wird auch Dopamin synthetisiert. Zwischen den phäochromen Zellen liegen verstreut die multipolaren sympathischen Ganglienzellen.
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Literatur
Benninghoff 1993 BENNINGHOFF, A.: Makroskopische Anatomie, Embryologie und Histologie des Menschen.15. Auflage.
Mnchen; Wien; Baltimore : Urban und Schwarzenberg, 1993
English Version: Gross and microscopic anatomy of the adrenal glands.