Sie sind hier: Startseite > perioperative Therapie > Wundinfektion
Wundinfektion nach Operationen: Ursachen, Prävention und Therapie
Definition der Wundinfektion
Oberflächliche Wundinfektion:
Die oberflächliche Wundinfektion entsteht innerhalb von 30 Tagen in der Nähe der Hautinzision, die Infektion ist limitiert auf Gewebe oberhalb der Faszie. Definierend sind Eiterfluss, Erregernachweis oder iatrogene Wunderöffnung.
Tiefe Wundinfektion:
Die tiefe Wundinfektion entsteht innerhalb von 30 Tagen (oder innerhalb eines Jahres bei Implantaten), die Infektion beinhaltet auch Gewebe unter der Faszie. Definierend sind Eiterfluss, Erregernachweis oder iatrogene Eröffnung von tiefen Arealen.
Infektion von Organen oder Körperhöhlen:
Abszess oder andere Anzeichen für eine Organ- oder Körperhöhleninfektion, festgestellt durch eitrige Sekretion aus entsprechender Drainage, oder Nachweis bei entsprechender Untersuchung (Histologie, Radiologie) oder bei einer Reoperation.
Abbildung Wundinfektion
Epidemiologie
Das Risiko für eine Wundinfektion hängt von zahlreichen Faktoren ab (siehe folgende Abschnitte). Ein wichtiger Faktor ist der Kontaminationsgrad der Wunde am Ende der Operation (Wagenlehner u.a., 2011a):
Aseptisch (sauber):
Die Schleimhaut des Gastrointestinal- oder Urogenitaltraktes wurde nicht verletzt. Häufigste Keime sind Staphylokokken, das Wundinfektionsrisiko liegt (ohne Risikofaktoren des Patienten) unter 2%.
Sauber-kontaminiert:
Die Schleimhaut des Gastrointestinal- oder Urogenitaltraktes wurde kontrolliert eröffnet, der Kontaminationsgrad der Wunde ist gering. Das Risiko für eine Wundinfektion liegt bei Eingriffen mit Eröffnung des Harntrakts bei 2–4% und bei Eingriffen mit Eröffnung des Darms bei 5–10%. Neben Staphylokokken sind die häufigsten Erreger Enterobakterien und Enterokokken, bei Eröffnung des GI-Traktes zusätzlich noch Anaerobier.
Kontaminiert:
Unkontrollierte Kontamination der Wunde mit infektiösem Urin oder Darminhalt oder frische traumatische Wunden. Das Risiko für eine Wundinfektion beträgt 10–15%, das Erregerspektrum entspricht der Kategorie sauber-kontaminiert.
Septisch (schmutzig):
Eingriffe in Körperregionen mit massiver bakterieller Kontamination durch bereits bestehende Infektionen oder alte traumatische Wunden. Das Risiko für eine Wundinfektion beträgt 15–40%, das Erregerspektrum entspricht der Kategorie sauber-kontaminiert.
Risikofaktoren, Ätiologie und Pathogenese der Wundinfektion
Der prinzipielle Ablauf einer Wundinfektion besteht aus Kontamination (Erreger gelangen in die Wunde), Kolonisation (Vermehrung und Ausbreitung der Erreger) und Infektion (lokale und systemische Immunreaktion des Körpers bei hoher Erregerkonzentration). Der Ablauf erklärt das zeitliche Intervall zwischen Operation und Wundinfektion von mehreren Tagen bis Wochen.
Bakterienkonzentration in der Wunde:
Je höher die Bakterienkonzentration in der Wunde am Ende der Operation ist, desto wahrscheinlicher ist eine Wundinfektion.
Wundinfektion durch Bakterien aus der Luft:
Die bakterielle Kontamination über die Luft ist der häufigste Mechanismus für eine Wundinfektion bei aseptischen Operationen. Partikel in der Luft tragen Mikroorganismen, hauptsächlich Staphylococcus aureus, die sich auf den Händen und Instrumenten des Chirurgen ablagern oder sich direkt in der Wunde ablagern.
Wundinfektion durch bakterielle Kontamination vom Patienten:
Hautkeime vom Wundrand, Darmkeime bei Darmanastomosen, Keime aus dem Harntrakt, hämatogen.
Wundinfektion durch Lymphabflussstörung:
Bei Operationen mit Durchtrennung der Lymphgefäße oder Entfernung von Lymphknoten besteht ein hohes Wundheilungsrisiko, wie z. B. bei der radikalen inguinalen Lymphadenektomie.
Wundinfektion durch Gewebehypoxie:
Die Bakterienzerstörung der Phagozyten ist sauerstoffabhängig. Die bakterizide Wirkung beruht auf der Bildung von Superoxid-Radikalen aus molekularem Sauerstoff durch die NADPH-gekoppelte Oxygenase. Ein Sauerstoffmangel der Phagozyten hemmt deren bakterienzerstörende Funktion. Eine Gewebehypoxie entsteht durch Hypoxie, Volumenmangel, Schmerz, Hypothermie, Hakenzug, traumatisierende Präparation und Koagulation. Die resultierende Gewebehypoxie steigert die Inzidenz von Wundinfektionen.
Wundinfektion durch Blutung:
Ein Wundhämatom ist ein Risikofaktor für eine Wundinfektion. Die Bluttransfusion ist ein zusätzlicher Risikofaktor für einen Wundinfektion. Als Mechanismus wird eine Hemmung der bakteriellen Zerstörung von Phagozyten postuliert (Houbiers u.a., 1997). Weiterhin sind Transfusionen ein Indiz für einen schwierigen Operationsverlauf mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einer traumatischen Präparation.
Wundinfektion durch Fremdkörper im Wundgebiet:
Nahtmaterial, Implantate, Kunststoffnetze o.ä. begünstigen und komplizieren eine Wundinfektion.
Wundinfektion durch Erkrankungen des Patienten:
Kachexie, Koagulopathien, Schock und Verbrennungen, Polytrauma, Diabetes mellitus, Adipositas, Immunschwäche, Rauchen, Alkoholismus, Glukokortikoidtherapie, bestehende Infektionen in anderen Organen, präoperativ bestehende Dauerkatheter oder Harnleiterschienen (Pessaux u.a., 2003).
Prävention von Wundinfektionen
Präoperative Maßnahmen zur Vermeidung einer Wundinfektion:
Risikofaktoren der Patienten:
Vermeidung von Mangelernährung, Gewichtsreduktion bei Übergewicht, Optimierung der Herz- und Lungenfunktion, Rauchen einstellen 6 bis 8 Wochen vor der Operation (Moller u.a., 2002) (Yang und Longaker, 2003), Alkohol vermeiden.
Nosokomiale Keime:
die Minimierung der präoperativen stationären Aufenthaltsdauer senkt die Wahrscheinlichkeit einer nosokomialen Wundinfektion.
Darmreinigung bei Operationen mit Darmeröffnung:
Bei Dünndarmeingriffen nicht notwendig, bei Dickdarmeingriffen umstritten [siehe Kapitel Darmreinigung].
Präoperative Dusche:
Eine präoperative Dusche mit (antiseptischer) Seife wird empfohlen, die Senkung des Wundinfektionsrisikos wurde in mehreren randomisierten Studien belegt.
Rasur des Operationsgebietes:
Eine Rasur erhöht das Risiko einer Wundinfektion, Mikroverletzungen mit Kolonisation von Krankenhauskeimen werden dafür verantwortlich gemacht. Falls eine Rasur als unbedingt notwendig erachtet wird, dann nur kurz vor der Operation im OP mit einem Elektrorasierer (Kjonniksen u.a., 2002).
Intraoperative Maßnahmen zur Vermeidung einer Wundinfektion:
Anästhesiologische Maßnahmen:
Im Mittelpunkt der anästhesiologischen Möglichkeiten für die Prophylaxe einer Wundinfektion steht die Vermeidung einer Gewebehypoxie, diese korreliert stark mit dem Risiko für Wundinfektionen. Die Erhöhung der inspiratorischen Sauerstoffkonzentration über die Raumluftkonzentration konnte in einigen Studien das Wundinfektionsrisiko senken.
Vermeidung einer Hypothermie:
Die Hypothermie führt zu Hypoxie durch Vasokonstriktion und Muskelzittern, weiterhin wird das Immunsystem gestört.
Vermeidung eines intraoperativen Volumenmangel:
Die Hypovolämie führt zu Hypotonie, Hypoperfusion und damit zu Hypoxie.
Vermeidung unnötiger Bluttransfusionen:
Bluttransfusionen erhöhen das Risiko von Wundinfektionen (Houbiers u.a., 1997), die Folgen der Hypovolämie und Hypoxie allerdings auch.
Hyperkapnie:
Eine milde intraoperative Hyperkapnie verbessert die subkutane Durchblutung und kann dadurch die Rate an Wundinfektionen senken. Eine Hypokapnie sollte vermieden werden (Akca u.a., 2003).
Perioperative Antibiotikaprophylaxe:
Die perioperative Antibiotikagabe senkt die Bakterienkonzentration in der Wunde und damit das Risiko einer Wundinfektion. Je höher die potentielle bakterielle Kontamination der Wunde ist, desto sicherer ist die Indikation zur Antibiotikaprophylaxe. Siehe Kapitel perioperative Antibiotikaprophylaxe.
Keimübertragung durch den Operateur:
Folgende Techniken reduzieren die Keimübertragung: chirurgische Händedesinfektion, doppelte Handschuhe, Handschuhwechsel nach Kontamination oder bei längerer OP-Dauer, okklusive OP-Kleidung (Textillaminat, Polypropylen), Mundschutz, OP-Disziplin. Der Operateur ist in vielen Studien ein entscheidender Risikofaktor für eine Wundinfektion (Cuthbertson u.a., 1991)
Vermeidung der Bakteriensedimentation:
Sauberer staubfreier OP-Trakt, vertikale laminare Luftströmung mit Filteranlage, wenige Personen im Operationssaal, Minimierung von Gesprächen, möglichst kurze Operationsdauer, okklusive OP-Kleidung.
Operativer Zugang:
Minimierung der Skalpellschnitte bis zum Erreichen der Faszie, feuchte Bauchtücher zum Schutz der Wunde, sorgfältige sich auf das notwendigste beschränkende Blutstillung.
Hautdesinfektion:
Es werden alkoholhaltige und wässrige Desinfektionslösungen mit Zusatz von Chlorhexidin, PVP-Jod oder Octenidin unterschieden. Die Hautdesinfektion (ohne Schleimhäute) sollte mit alkoholhaltigen Lösungen erfolgen, bei Schleimhäuten werden wässrige Desinfektionsmittel verwendet. Bei abdominellen Eingriffen ist die Verwendung von Hautfolie zum Schutz der Wunde vor Hautkeimen wahrscheinlich nicht effektiv. Vor Hautverschluss sollte eine erneute Hautdesinfektion durchgeführt werden.
Vermeidung von Blutungen:
Hämatome, Bluttransfusionen und intraoperative Hypotonie als Folge von Blutungen sind Risikofaktoren für eine Wundinfektion (Jensen u.a., 1990) (Houbiers u.a., 1997).
Wundspülung vor dem Wundverschluss:
Bei elektiven Eingriffen mit sauberen Wunden ist die Wundspülung mit physiologischer Kochsalzlösung eine Möglichkeit, um Blut, sedimentierte Bakterien und Partikel zu entfernen. Bei kontaminierten Wunden kann eine Spüllösung mit einem Antiseptikum verwendet werden, am besten geeignet sind Polyhexanid oder Octenidin. Der Nutzen einer Wundrandsäuberung ist umstritten.
Subkutaner Wundverschluss:
Die Anlage von subkutanen Saugdrainagen oder subkutanen versenkten Nähten ist nicht ohne Nebenwirkungen. Die Drainage kann Eintrittspforte für Bakterien sein, zusätzliche subkutane Nähte führen zu einer subkutanen Ischämie. Bei schlanken Patienten haben sie wahrscheinlich keine Vorteile. Bei adipösen Patienten sind subkutane Nähte z. B. nach Sectio gesichert sinnvoll (Chelmow u.a., 2004).
Hautnaht:
Der Hautverschluss ist mit folgenden Techniken möglich, dabei besteht kein signifikanter Unterschied des Wundinfektionrisikos (Cochetti u.a., 2020): Hautklammerung mit Metall-Clips, Hautnaht mit monofilen nicht resorbierbaren Fäden fortlaufend oder in Einzelknopftechnik oder Intrakutannaht mit resorbierbarem Faden. Patienten bevorzugen intrakutane Nahttechniken, diese sind auch kosmetisch attraktiver. Trokarinzisionen bei laparoskopischen Eingriffen können schnell und gleichwertig mit Steristrips verschlossen werden (Maartense u.a., 2002).
Postoperative Maßnahmen zur Prävention einer Wundinfektion:
Verbände und Wundinfektion:
Verbände haben einen geringen Einfluss auf die Wundinfektionsrate, d. h. die Wundinfektion entsteht im Operationssaal und aufgrund der Risikofaktoren des Patienten. Standardverbände mit Kompressen sind die Methode der Wahl, Hydrokolloid-Verbände sind teurer und haben keinen messbaren klinischen Vorteil (Wikblad und Anderson, 1995). Randomisierte Studien belegen die frühe Entbehrlichkeit von Verbänden (Merei, 2004). Frühes postoperatives Duschen erhöht nicht die Inzidenz von Wundinfektionen (Neues und Haas, 2000).
Schmerztherapie und Wundinfektion:
Eine ausreichende Analgesie mindert die Vasokonstriktion, steigert den Gewebepartialdruck von Sauerstoff und senkt damit signifikant die Wundinfektionsrate (Akca u.a., 1999).
Blutzuckerkontrolle und Wundinfektion:
Eine enge physiologische Blutzuckereinstellung senkt das Risiko einer Wundinfektion (Lazar u.a., 2004).
Therapie einer Wundinfektion
Lokale Sanierung:
Ubi pus, ibi evacua: Spaltung der Wunde bei eitrigem Verhalt und offene Wundbehandlung. Wundabstrich zur Bestimmung des Keimspektrums. Bei kleinen Wunden wird die sekundäre Wundheilung abgewartet. Bei Serombildung kann zunächst eine sterile Punktion und Aspiration helfen. Bei großen Wunden wird die Wunde offen behandelt bis sauber granulierende Wundflächen erreicht werden, dann kann eine Sekundärnaht die Wundheilung verkürzen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Vakuumtherapie die Wundheilung beschleunigen [Abb. Wundheilungsstörung nach radikaler Prostatektomie].
Antibiotikatherapie bei Wundinfektion:
zunächst kalkulierte Therapie mit systemischen Gaben entsprechend dem zu erwartenden Keimspektrum. Nach Erhalt der mikrobiologischen Austestung ist ggf. eine Umstellung erforderlich. Folgende Antibiotika sind zur Behandlung einer Wundinfektion nach urologischen Eingriffen geeignet: Amoxicillin mit Clavulansäure, Piperacillin mit Tazobactam, bei Penicillinallergie z.B. Ciprofloxacin.
Uroflow | Suchen | Antibiotikaprophylaxe |
Sachregistersuche: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Literatur
Akca u.a. 2003 AKCA, O. ; LIEM, E. ;
SULEMAN, M. I. ; DOUFAS, A. G. ; GALANDIUK, S. ;
SESSLER, D. I.:
Effect of intra-operative end-tidal carbon dioxide partial pressure
on tissue oxygenation.
In: Anaesthesia
58 (2003), Nr. 6, S. 536–42
Akca u.a. 1999 AKCA, O. ; MELISCHEK, M. ;
SCHECK, T. ; HELLWAGNER, K. ; ARKILIC, C. F. ;
KURZ, A. ; KAPRAL, S. ; HEINZ, T. ;
LACKNER, F. X. ; SESSLER, D. I.:
Postoperative pain and subcutaneous oxygen tension.
In: Lancet
354 (1999), Nr. 9172, S. 41–2
Allen u.a. 1997 ALLEN, D. B. ; MAGUIRE,
J. J. ; MAHDAVIAN, M. ; WICKE, C. ; MARCOCCI, L. ;
SCHEUENSTUHL, H. ; CHANG, M. ; LE, A. X. ;
HOPF, H. W. ; HUNT, T. K.:
Wound hypoxia and acidosis limit neutrophil bacterial killing
mechanisms.
In: Arch Surg
132 (1997), Nr. 9, S. 991–6
Babior 1978a BABIOR, B. M.:
Oxygen-dependent microbial killing by phagocytes (first of two
parts).
In: N Engl J Med
298 (1978), Nr. 12, S. 659–68
Babior 1978b BABIOR, B. M.:
Oxygen-dependent microbial killing by phagocytes (second of two
parts).
In: N Engl J Med
298 (1978), Nr. 13, S. 721–5
G. Cochetti et al., “Surgical wound closure by staples or sutures?,” Medicine, vol. 99, no. 25, p. e20573, 2020.
Cummings 1994 CUMMINGS, P.:
Antibiotics to prevent infection in patients with dog bite wounds: a
meta-analysis of randomized trials.
In: Ann Emerg Med
23 (1994), Nr. 3, S. 535–40
Cuthbertson u.a. 1991 CUTHBERTSON, A. M. ;
MCLEISH, A. R. ; PENFOLD, J. C. ; ROSS, H.:
A comparison between single and double dose intravenous Timentin for
the prophylaxis of wound infection in elective colorectal surgery.
In: Dis Colon Rectum
34 (1991), Nr. 2, S. 151–5
Edwards u.a. 2004 EDWARDS, P. S. ; LIPP, A. ;
HOLMES, A.:
Preoperative skin antiseptics for preventing surgical wound
infections after clean surgery.
In: Cochrane Database Syst Rev
(2004), Nr. 3, S. CD003949
Frishman u.a. 1997 FRISHMAN, G. N. ; SCHWARTZ,
T. ; HOGAN, J. W.:
Closure of Pfannenstiel skin incisions. Staples vs. subcuticular
suture.
In: J Reprod Med
42 (1997), Nr. 10, S. 627–30
Grantcharov und Rosenberg 2001 GRANTCHAROV, T. P. ;
ROSENBERG, J.:
Vertical compared with transverse incisions in abdominal surgery.
In: Eur J Surg
167 (2001), Nr. 4, S. 260–7
Hopf u.a. 1997 HOPF, H. W. ; HUNT, T. K. ;
WEST, J. M. ; BLOMQUIST, P. ; GOODSON, 3rd ;
JENSEN, J. A. ; JONSSON, K. ; PATY, P. B. ;
RABKIN, J. M. ; UPTON, R. A. ; SMITTEN, K. von ;
WHITNEY, J. D.:
Wound tissue oxygen tension predicts the risk of wound infection in
surgical patients.
In: Arch Surg
132 (1997), Nr. 9, S. 997–1004; discussion 1005
Houbiers u.a. 1997 HOUBIERS, J. G. ; VELDE,
C. J. van de ; WATERING, L. M. van de ; HERMANS, J. ;
SCHREUDER, S. ; BIJNEN, A. B. ; PAHLPLATZ, P. ;
SCHATTENKERK, M. E. ; WOBBES, T. ; VRIES, J. E.
de ; KLEMENTSCHITSCH, P. ; MAAS, A. H. van de ;
BRAND, A.:
Transfusion of red cells is associated with increased incidence of
bacterial infection after colorectal surgery: a prospective study.
In: Transfusion
37 (1997), Nr. 2, S. 126–34
Jensen u.a. 1990 JENSEN, L. S. ; ANDERSEN,
A. ; FRISTRUP, S. C. ; HOLME, J. B. ; HVID,
H. M. ; KRAGLUND, K. ; RASMUSSEN, P. C. ;
TOFTGAARD, C.:
Comparison of one dose versus three doses of prophylactic
antibiotics, and the influence of blood transfusion, on infectious
complications in acute and elective colorectal surgery.
In: Br J Surg
77 (1990), Nr. 5, S. 513–8
Johnson u.a. 1997 JOHNSON, R. G. ; COHN,
W. E. ; THURER, R. L. ; MCCARTHY, J. R. ; SIROIS,
C. A. ; WEINTRAUB, R. M.:
Cutaneous closure after cardiac operations: a controlled, randomized,
prospective comparison of intradermal versus staple closures.
In: Ann Surg
226 (1997), Nr. 5, S. 606–12
Kjonniksen u.a. 2002 KJONNIKSEN, I. ;
ANDERSEN, B. M. ; SONDENAA, V. G. ; SEGADAL, L.:
Preoperative hair removal-a systematic literature review.
In: Aorn J
75 (2002), Nr. 5, S. 928–38, 940
Lazar u.a. 2004 LAZAR, H. L. ; CHIPKIN,
S. R. ; FITZGERALD, C. A. ; BAO, Y. ; CABRAL, H. ;
APSTEIN, C. S.:
Tight glycemic control in diabetic coronary artery bypass graft
patients improves perioperative outcomes and decreases recurrent ischemic
events.
In: Circulation
109 (2004), Nr. 12, S. 1497–502
Locker u.a. 1983 LOCKER, D. ; NORWOOD, S. H. ;
TORMA, M. J. ; FONTENELLE, L. J.:
A prospective randomized study of drained and undrained
cholecystectomies.
In: Am Surg
49 (1983), Nr. 10, S. 528–30
Maartense u.a. 2002 MAARTENSE, S. ; BEMELMAN,
W. A. ; DUNKER, M. S. ; LINT, C. de ; PIERIK,
E. G. ; BUSCH, O. R. ; GOUMA, D. J.:
Randomized study of the effectiveness of closing laparoscopic trocar
wounds with octylcyanoacrylate, adhesive papertape or poliglecaprone.
In: Br J Surg
89 (2002), Nr. 11, S. 1370–5
McCray u.a. 1986 MCCRAY, E. ; MARTONE, W. J. ;
WISE, R. P. ; CULVER, D. H.:
Risk factors for wound infections after genitourinary reconstructive
surgery.
In: Am J Epidemiol
123 (1986), Nr. 6, S. 1026–32
Medeiros und Saconato 2001 MEDEIROS, I. ;
SACONATO, H.:
Antibiotic prophylaxis for mammalian bites.
In: Cochrane Database Syst Rev
(2001), Nr. 2, S. CD001738
Merei 2004 MEREI, J. M.:
Pediatric clean surgical wounds: is dressing necessary?
In: J Pediatr Surg
39 (2004), Nr. 12, S. 1871–3
Mishriki u.a. 1990 MISHRIKI, S. F. ; LAW,
D. J. ; JEFFERY, P. J.:
Factors affecting the incidence of postoperative wound infection.
In: J Hosp Infect
16 (1990), Nr. 3, S. 223–30
Moller u.a. 2002 MOLLER, A. M. ; VILLEBRO,
N. ; PEDERSEN, T. ; TONNESEN, H.:
Effect of preoperative smoking intervention on postoperative
complications: a randomised clinical trial.
In: Lancet
359 (2002), Nr. 9301, S. 114–7
Monson u.a. 1991 MONSON, J. R. ; GUILLOU,
P. J. ; KEANE, F. B. ; TANNER, W. A. ; BRENNAN,
T. G.:
Cholecystectomy is safer without drainage: the results of a
prospective, randomized clinical trial.
In: Surgery
109 (1991), Nr. 6, S. 740–6
Moro u.a. 1996 MORO, M. L. ; CARRIERI, M. P. ;
TOZZI, A. E. ; LANA, S. ; GRECO, D.:
Risk factors for surgical wound infections in clean surgery: a
multicenter study. Italian PRINOS Study Group.
In: Ann Ital Chir
67 (1996), Nr. 1, S. 13–9
Neues und Haas 2000 NEUES, C. ; HAAS, E.:
[Modification of postoperative wound healing by showering].
In: Chirurg
71 (2000), Nr. 2, S. 234–6
Pessaux u.a. 2003 PESSAUX, P. ; MSIKA, S. ;
ATALLA, D. ; HAY, J. M. ; FLAMANT, Y.:
Risk factors for postoperative infectious complications in
noncolorectal abdominal surgery: a multivariate analysis based on a
prospective multicenter study of 4718 patients.
In: Arch Surg
138 (2003), Nr. 3, S. 314–24
Sakka u.a. 1995 SAKKA, S. A. ; GRAHAM, K. ;
ABDULAH, A.:
Skin closure in hip surgery: subcuticular versus transdermal. A
prospective randomized study.
In: Acta Orthop Belg
61 (1995), Nr. 4, S. 331–6
A. W. Partin, C. A. Peters, L. R. Kavoussi, R. R. Dmochowski, and A. J. Wein, Campbell-Walsh-Wein Urology, 12th ed. ISBN-13: 978-1455775675: Elsevier, 2020.
van 't Riet u.a. 2002 RIET, M. van 't ;
STEYERBERG, E. W. ; NELLENSTEYN, J. ; BONJER,
H. J. ; JEEKEL, J.:
Meta-analysis of techniques for closure of midline abdominal
incisions.
In: Br J Surg
89 (2002), Nr. 11, S. 1350–6
Wikblad und Anderson 1995 WIKBLAD, K. ;
ANDERSON, B.:
A comparison of three wound dressings in patients undergoing heart
surgery.
In: Nurs Res
44 (1995), Nr. 5, S. 312–6
Yang und Longaker 2003 YANG, G. P. ; LONGAKER,
M. T.:
Abstinence from smoking reduces incisional wound infection: a
randomized, controlled trial.
In: Ann Surg
238 (2003), Nr. 1, S. 6–8
Zimmerli 1998 ZIMMERLI, W.:
[Antibiotic therapy in surgery].
In: Chirurg
69 (1998), Nr. 12, S. 1392–8
English Version: surgical site infections